Pressemitteilung: Nord- und Ostsyrien evakuiert mehr als 300 Menschen aus dem Sudan
Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat seit Anfang Mai insgesamt 369 Menschen aus dem Sudan evakuiert, um sie vor den Auswirkungen des entflammten Bürgerkrieges zu schützen. Vor etwa sechs Wochen brachen im Sudan bewaffnete Kämpfe zwischen Regierungstruppen der Armee und Paramilitärs der RSF aus. Hunderte Menschen wurden bereits getötet.
In einer aktuellen Erklärung des Büros für Außenbeziehungen der Selbstverwaltung heißt es:
„Bisher hat die Selbstverwaltung im Mai 2023 insgesamt 369 Bürger*innen Nord- und Ostsyriens aus dem Sudan evakuiert, darunter Frauen und Kinder. Diese Evakuierungen stehen im Zusammenhang mit der Initiative der Selbstverwaltung zur Lösung der Syrien-Krise vom 18. April. Eine ihrer Klauseln sieht die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Herkunftsgebiete vor. Darauf baten die im Sudan gestrandeten Bürger*innen die Selbstverwaltung um die Evakuierungsmaßnahmen.“
Die Initiative für eine friedliche Lösung der Syrien-Krise sieht einen innersyrischen Dialog mit allen politischen Akteuren vor, der im Einklang mit der Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrates steht. Zudem erklärt sich die Selbstverwaltung bereit, allen geflüchteten Syrer*innen im Rahmen der Möglichkeiten eine Rückkehr nach Syrien zu ermöglichen.
Die vollständige Erklärung zu den Evakuierungsmaßnahmen finden sie hier.
Die Initiative für eine friedliche Lösung der Syrien-Krise finden sie hier.