Erklärung zu Evakuierungen aus dem Sudan
Angesichts des zunehmenden Tempos des Krieges im Sudan hofft die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien, dass sich die Lage wieder beruhigt und so schnell wie möglich Stabilität erreicht wird. Das Büro für Außenbeziehungen nimmt angesichts der aktuellen Lage seine Pflicht gegenüber den gestrandeten Bürger*innen im Sudan wahr und hat bereits mehr als 150 Menschen nach Qamişlo evakuiert, darunter Kinder und Frauen. Diese Evakuierung fand in der ersten Maiwoche statt.
Nun folgten zwei weitere Evakuierungsflüge, einer mit 18 Personen, darunter drei Kleinkinder nach Qamişlo. Ein weiterer bestand aus 201 Menschen, darunter 31 Kleinkinder, sowie die sterblichen Überreste von drei Personen. Die letzte Evakuierung kam in Damaskus an. Bisher hat die Selbstverwaltung im Mai 2023 insgesamt 369 Bürger*innen Nord- und Ostsyriens aus dem Sudan evakuiert, darunter Frauen und Kinder.
Diese Evakuierungen stehen im Zusammenhang mit der Initiative der Selbstverwaltung zur Lösung der Syrien-Krise vom 18. April. Eine ihrer Klauseln sieht die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Herkunftsgebiete vor. Darauf baten die im Sudan gestrandeten Bürger*innen die Selbstverwaltung um die Evakuierungsmaßnahmen.
Das Büro für Außenbeziehungen bekräftigt, dass die Selbstverwaltung für die Wahrnehmung der ihr obliegenden nationalen und humanitären Aufgaben verantwortlich ist und dankt allen Akteuren, die zum Erfolg der drei Evakuierungen beigetragen haben.
Büro für Außenbeziehungen der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien, Qamişlo. 31. Mai 2023