Pressemitteilung: Selbstverwaltung fordert breiten innersyrischen Dialog

Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat Anfang der Woche in Raqqa ein Eckpunktepapier für eine friedliche Lösung der Syrienkrise vorgestellt. Diese sieht einen innersyrischen Dialog mit allen politischen Akteuren vor, der im Einklang mit der Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrates steht.

Abdul Hamed al-Mehbash, Ko-Vorsitzender des Exekutivrates der Selbstverwaltung konstatiert:

„Alle bisherigen Versuche, die Syrienkrise zu lösen, sind gescheitert, weil nicht alle Akteure in die Verhandlungen einbezogen wurden. Syrien ist ein multiethnisches und multireligiöses Land. Jede tragfähige Lösung muss alle Gruppen in die Bestimmung der Zukunft Syriens einbeziehen.“

Vor dem Hintergrund verstärkter diplomatischer Kontakte des Assad-Regimes mit der Türkei und anderen regionalen Mächten fordert die Selbstverwaltung eine innersyrische Lösung der Krise, die in einem breiten Dialog alle politischen Akteure einbezieht. Das Eckpunktepapier fokussiert darüber hinaus auf eine gerechte Verteilung der wirtschaftlichen Ressourcen unter allen Regionen Syriens; die Öffnung möglichst vieler Grenzübergänge, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen; den Rückzug der Türkei aus den besetzten Gebieten.

Das vollständige Eckpunktepapier finden sie hier.