Nach IS-Anschlag in Moskau: Beileid aus Nord- und Ostsyrien

Nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau, zu dem sich der „Islamische Staat“ bekannte, spricht die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien der russischen Bevölkerung ihr Beileid aus und fordert ein entschlosseneres Vorgehen gegen die Terrororganisation.

„Wir verurteilen diesen Terrorakt in aller Schärfe und sprechen der Regierung und der Bevölkerung der Russischen Föderation im Namen unserer Bevölkerung und der verschiedenen Völker in Nord- und Ostsyrien unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aus und wünschen den Verwundeten eine rasche Genesung. Wir betonen auch, dass der Weg der Terrorismusbekämpfung eine notwendige und wichtige Maßnahme ist, die eine uneingeschränkte Zusammenarbeit zwischen allen Kräften erfordert, die den Terrorismus beenden wollen“, heißt es in einer Erklärung der Selbstverwaltung.

Mehr als 130 Menschen wurden bei dem Anschlag am Freitagabend getötet. Mehrere Bewaffnete drangen in eine Konzerthalle ein und eröffneten das Feuer auf die Besucherinnen und Besucher. Kurz darauf bekannte sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu der Tat.

Seit 2019 kontrolliert der IS zwar kein Territorium mehr, seine Untergrundzellen sind aber weiterhin in verschiedenen Ländern aktiv und verüben Anschläge. Nach dem Anschlag in Moskau hat Frankreich wieder die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

„Der Anschlag in Moskau zeigt: Wir dürfen den IS nicht unterschätzen. Die internationale Anti-IS-Koalition braucht jetzt eine Roadmap, um den IS nachhaltig zu besiegen. Wenn der Kampf gegen den IS nicht vertieft wird, können solche Anschläge auch in Europa passieren.“, so Khaled Davrisch, Repräsentant der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien