Pressemitteilung: Waffenstillstand in Kobane verlängert bis Ende der Woche

 

Das US-Außenministerium gab am Abend des 17. Dezember bekannt, dass die Türkei und die Syrisch-Demokratischen Kräfte (SDF) sich auf einen Waffenstillstand in Kobane bis Ende der Woche geeinigt haben. Auch nach dem Ende des Assad-Regimes gehen die Kämpfe in Syrien weiter. Im Norden griff die von der Türkei unterstützte, islamistische SNA die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien an. Dutzende Menschen kamen bereits ums Leben. Bereits zuvor war durch Vermittlung der USA ein Waffenstillstandsabkommen ausgehandelt worden, welches durch die Türkei und die SNA wiederholt missachtet wurde.

Der Oberkommandeur der SDF, General Mazloum Abdi, erklärte seine Bereitschaft, in Kobane eine entmilitarisierte Zone einzurichten:
„Im Rahmen unseres Engagements für einen umfassenden Waffenstillstand in ganz Syrien sind wir bereit, in Kobane eine entmilitarisierte Zone einzurichten, in deren Rahmen wir die Neuaufstellung von Sicherheitskräften unter US-amerikanischer Aufsicht und Präsenz anstreben. Diese Initiative kann türkische Sicherheitsbedenken ausräumen und so zu einer dauerhaften Stabilität in dieser Region beitragen.“

Die Außenbeauftragte der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien, Frau Elham Ahmad ergänzt:
„2015 wurde Kobane zu einem Symbol des Kampfs gegen den IS. 10 Jahre später kann Kobane vom Symbol des Krieges zum Symbol für Frieden, Verständigung und Neuanfang werden. Wir rufen alle Akteure auf: Lasst uns Kobane vom Symbol des Krieges zum Symbol des Friedens machen.“

Statement des US-Außenministeriums vom 17.12.: https://www.state.gov/briefings/department-press-briefing-december-17-2024/#post-605588-SYRIA
10-Punkte-Plan der Selbstverwaltung für politischen Dialog: https://nordundostsyrien.de/plan-fuer-dialog-syrien/