Pressemitteilung: Nord- und Ostsyrien begrüßt neue deutsche Syrien-Politik
Die Außenbeauftragte der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien, Frau Elham Ahmad, nimmt Stellung zum Pressestatement der deutschen Außenministerin, Frau Annalena Baerbock am 11. Dezember 2024:
„Wir begrüßen die Erklärung der deutschen Außenministerin zur deutschen Syrien-Politik ausdrücklich. Es handelt sich um eine Politik, die den Menschen in Syrien und vor allem auch in Nord- und Ostsyrien Hoffnung gibt.
Wichtig ist jetzt vor allem, dass der von der Außenministerin geforderte landesweite Waffenstillstand rasch vereinbart und dauerhaft eingehalten wird. Die Worte von Außenministerin Baerbock in Richtung Türkei waren klar und deutlich. Die territoriale Integrität Syriens darf nicht infrage gestellt werden. Sie zeigen, dass die Bundesaußenministerin und die Bundesregierung die Lage sehr genau beobachten und richtig einschätzen.
Ebenso begrüßen wir die Ankündigung von zusätzlicher humanitärer Hilfe in Höhe von 8 Millionen Euro. Sie ist dringend notwendig, vor allem für die nach Nord- und Ostsyrien Geflohenen. Mehr als 120 000 Menschen benötigen Nahrung, Obdach und medizinische Hilfe. Die geflüchteten Frauen und Kinder in Nord- und Ostsyrien sind ohne humanitäre Soforthilfe existentiell gefährdet.
Nord- und Ostsyrien ist bereit, in enger, regelmäßiger und umfassender Abstimmung mit der Bundesregierung und der Europäischen Union zu einer Stabilisierung und Befriedung Syriens und der ganzen Region beizutragen.“