Erklärung zur Rückkehr syrischer Flüchtlinge aus dem Libanon

Angesichts des zunehmenden Leidens der syrischen Bevölkerung im Libanon infolge der raschen Eskalation in dieser Region und aufgrund unseres Verantwortungsbewusstseins für die Syrerinnen und Syrer, die in die Regionen Nord- und Ostsyriens zurückkehren möchten, hielt die Demokratische Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens eine Dringlichkeitssitzung ab, um die aktuelle Lage zu erörtern.

Auf dieser Sitzung wurde beschlossen, eine Krisenstelle zu bilden, die alle relevanten Institutionen umfasst, um die Ankunft von Flüchtlingen in der Region über die Grenzübergänge zu erleichtern. Dementsprechend beschloss die Krisenstelle Folgendes:

Erstens: Die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien bestätigt ihre uneingeschränkte Bereitschaft zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge, die in die Region einreisen wollen.

Zweitens: Die Krisenstelle wird alle syrischen Flüchtlinge an den Grenzübergängen in Empfang nehmen, wo ihre persönlichen Daten aufgenommen und ihre Ausweispapiere überprüft werden.

Drittens: Menschen aus Nord- und Ostsyrien können nach Vorlage ihrer Dokumente zu ihren Familien und Verwandten in der Region reisen. Für Menschen, die keine Verwandten in der Region haben, wird die Selbstverwaltung spezielle Aufnahmezentren in der Region einrichten.

Viertens: Die Aufnahme und der Transfer der Flüchtlinge werden von der Krisenstelle überwacht, um sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos und effizient abläuft.

Auf dieser Grundlage und unter Bekräftigung unserer uneingeschränkten Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen appellieren wir an die internationale Gemeinschaft und alle internationalen Organisationen, die sich mit Flüchtlingsfragen befassen, uns die Hand zu reichen, damit wir den Flüchtlingen jede erforderliche Hilfe leisten können. Wir erneuern auch unsere Forderung, den Grenzübergang Til Koçer/Al-Yarubiyah zu öffnen, um humanitäre Hilfe in die Region Nord- und Ostsyrien zu liefern und an die Flüchtlinge zu verteilen.

Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien,
29. September 2024